Bald geht’s für mich in den Urlaub – und wie jedes Jahr merke ich schon vorher: Die eigentliche Herausforderung ist nicht die Reise selbst, sondern das, was davor liegt.
Plötzlich gibt es tausend Dinge, die noch erledigt werden wollen: Wohnung sauber, Kühlschrank leer, alle Mails beantworten, und natürlich die Frage: „Habe ich auch wirklich alles eingepackt?“
Ich gehe meine Liste mehrfach durch, lege Sachen wieder raus, packe sie wieder ein – und ertappe mich dabei, wie ich innerlich immer unruhiger werde.
Die Sehnsucht nach Sicherheit
Was da wirkt, ist mehr als nur „gut vorbereitet sein“. Es ist dieses kleine (oder große) Stück Perfektionismus, das viele von uns kennen.
Der Gedanke, etwas zu vergessen, fühlt sich fast unerträglich an. Lieber alles doppelt kontrollieren, als nachher überrascht werden.
Aber hinter diesem Drang steckt oft weniger das Bedürfnis nach der perfekten Reise – sondern die tiefe Sehnsucht nach Sicherheit.
Wenn alles „richtig“ ist, dann darf ich mich entspannen. Dann darf ich loslassen.
Das Problem mit Perfektion
Das klingt logisch, und gleichzeitig wissen wir: Perfektion ist eine Illusion.
Egal wie oft wir die Tasche durchsehen – irgendetwas bleibt immer offen. Und oft sind es gar nicht die vergessenen Dinge, die schwer wiegen, sondern der Stress, den wir uns vorher machen.
Das Hamsterrad aus kontrollieren, absichern, nichts übersehen hält uns davon ab, wirklich da zu sein – sei es beim Packen, im Alltag oder sogar im Urlaub selbst.
Ein kleiner Impuls für mehr Leichtigkeit
Beim letzten Packen habe ich etwas ausprobiert. Statt die Liste noch einmal durchzugehen, habe ich mir eine ganz andere Frage gestellt:
„Was brauche ich wirklich, damit ich mich wohlfühle?“
Und erstaunlicherweise war die Antwort viel einfacher als gedacht.
Nicht fünf Outfits, sondern das Lieblingskleid oder Shirt - das möchte ich UNBEDINGT dabei haben. Nicht drei Bücher, sondern das, auf das ich mich schon lange freue. Und alles andere? Dafür würde
sich im Ernstfall, schnell eine Lösung finden.
Dieser kleine Perspektivwechsel hat mir gezeigt: Es geht weniger darum, dass alles perfekt ist, sondern darum, dass ich mich verbunden mit mir fühle.
Ausstieg aus dem Hamsterrad
Genau darum geht es auch in meinem neuen Kurs „In Verbindung mit mir“, der nach meinem Urlaub startet.
Er hilft dir, das ständige Kreisen im Kopf zu unterbrechen und wieder Zugang zu deiner inneren Sicherheit zu finden – jenseits von Perfektion und Kontrolle.
Denn egal ob beim Kofferpacken oder im Leben: Was wir wirklich brauchen, ist nicht „alles richtig gemacht zu haben“, sondern die Fähigkeit, uns selbst Halt zu geben.