In einer Welt in der du alles sein kannst - sei freundlich!

„In a world where you can be anything… be kind.“
(In einer Welt, in der du alles sein kannst – sei freundlich.)

Dieser Satz begleitet mich schon lange.
Und er taucht immer wieder auf – in Gesprächen, in meiner Praxis, und vor allem: im echten Leben.

 

Wir leben in Beziehung. Immer.

Auch wenn wir das manchmal vergessen: Wir stehen ständig in Verbindung – mit unserem Umfeld, mit Kolleg:innen, mit Fremden im Supermarkt, mit unserer Familie.
Und unser Verhalten hat Wirkung. Auf uns selbst. Auf andere.

Natürlich dürfen wir auf uns achten. Natürlich dürfen wir Grenzen setzen.
Doch auch Selbstfürsorge darf freundlich sein. Auf Augenhöhe.

 

Verantwortung ohne Druck

Verantwortung heißt nicht: alles richtig machen.
Es heißt nicht: sich aufopfern. Aber es bedeutet, sich bewusst zu sein, dass mein Handeln nicht im luftleeren Raum geschieht.

 

Ein Beispiel:
Wenn mich jemand versehentlich anrempelt – und ich mit einem „Kein Problem“ reagiere statt mit scharfer Abwehr – dann macht das etwas.
Mit dem anderen. Und mit mir.
Denn Freundlichkeit wirkt in beide Richtungen.

 

Innere Härte spiegelt sich nach außen

Meine Erfahrung – auch aus vielen Jahren persönlicher und meiner beruflichen Arbeit – ist:
Je härter wir mit uns selbst umgehen, desto härter sind wir oft mit anderen.
Wer sich selbst keine Pausen erlaubt, keine Fehler verzeiht, keine Nachsicht übt –
tut sich schwer, das bei anderen zuzulassen.

Freundlich sein heißt also auch:
Mit mir selbst milde sein.
Mich selbst wahrnehmen.
Meine Grenzen achten.
Mich nicht kleinreden – und nicht härter sein als nötig.

 

Kleine Gesten. Große Wirkung.

Vielleicht ist Freundlichkeit nichts Großes. Kein riesiger Akt.
Vielleicht beginnt sie im Allerkleinsten: Ein Blick. Ein Lächeln. Ein Gedanke, der innehalten lässt. Und vielleicht ist das der einfachste, liebevollste Anfang:

 

„In a world where you can be anything… be kind.“